Samstag, 6. Oktober 2012

Nic's Flummi-Knödel


Selbst gemachte Kartoffelknödel - damit kann KEIN Fertigteig - egal ob zum Anrühren oder aus der Kühltheke - mithalten!

Knödel komplett selber machen ist auch gar nicht so schwer und riesig viel Aufwand muss man hierfür auch nicht betreiben! Man muss halt ein bissl mehr Zeit investieren, aber es lohnt sich auf jeden Fall!

Von meiner Tante habe ich Knödelrezepte übernommen; sie kam aus Schlesien und nannte diese Knödel "Gummiknödel".
Flummi-Knödel heißen sie bei uns nicht etwa, weil die Knödel beim Zerteilen mit der Gabel wegrutschen und wie Flummis über den Tisch hüpfen - unsere Tochter hat, als sie noch klein war, aus Gummi einfach Flummi gemacht und dann hatten unsere Knödel den Namen weg.

Wie die Knödel nun letztendlich werden, hängt auch immer von der Kartoffelsorte ab! Bei mir klappt's mit so gut wie jeder Kartoffelsorte. Man kann die Kartoffeln geschält kochen oder als Pellkartoffeln. Ich nehme gerne Salzkartoffeln, denn dann entfällt das Pellen der heißen Kartoffeln. Wichtig ist es, dass man einen Teig herstellt, der nicht klebrig ist und sich samtig, trocken anfühlt!
Mit vorwiegend mehlig kochenden Kartoffeln kann man Kartoffelknödel sogar ohne Ei herstellen! Speisestärke ist für Kartoffelknödel nicht empfehlenswert, denn die schmeckt man meistens raus; es sollte besser Kartoffelmehl verwendet werden; man kann auch einfaches Weizenmehl verwenden, wenn man kein Kartoffelmehl zur Hand hat.

Hier die Zutaten:
ca. 1 kg Kartoffeln
Kartoffelmehl
ca. 2 EL Gries
1 Ei
knapp 1 TL Salz

Und so geht's:
Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen. (Alternativ Pellkartoffeln kochen.) Die Kartoffeln abgießen, ggf. heiß pellen und ein wenig ausdampfen lassen. Die Masse warm durch die Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken und ebnen. Nun 2 senkrechte Linien anzeichnen, sodass der Teig geviertelt ist (wie früher im Mathematikunterricht die Kuchenviertel); ein Viertel herausnehmen und die Lücke komplett mit Kartoffelmehl füllen. Die Kartoffelmasse (also ALLE gepressten Kartoffeln und das Kartoffelmehl) mit Ei und Salz zu einem nicht klebrigen Teig verkneten - sollte der Teig noch zu feucht bzw. matschig sein, ein wenig Kartoffelmehl zufügen.
Die Knödel in reichlich kochendes Salzwasser geben und ziehen lassen; sie sind gar, wenn sie an der Wasseroberfläche schwimmen.

Meistens ist eine Korrektur des Teiges nicht notwendig! Einfach und praktisch finde ich es auch 1/4 des Teiges zu entnehmen - so ist es ziemlich wurscht, wie viel Kartoffeln man für die Knödel kocht. Auch bei 500g Kartoffeln kann man ein ganzes Ei zum Binden nehmen, bei mehlig kochenden Kartoffeln ist ein Ei auch nicht unbedingt notwendig. Ich koche allerdings nie weniger als 1kg Kartoffeln. Knödelreste schmecken nämlich auch noch wunderbar am nächsten Tag in ein wenig Butter aufgebraten.
Gries muss auch nicht unbedingt sein, nimmt allerdings eventuell vorhandene, überschüssige Flüssigkeit.




Probieren geht über Studieren!

Just Nic :-)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Printfriendly